Während ein Motorölwechsel in bestimmten Intervallen von jedem Hersteller vorgeschrieben ist, wird das Getriebeöl nur selten beachtet. Fahrzeughersteller sehen das einmal eingefüllte Getriebe oft als ausreichend für die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs, nur wenige Hersteller schreiben einen Wechsel für ihr Automatikgetriebe oder Schaltgetriebe vor. Dabei unterliegt das Getriebeöl genauso einer Alterung wie das Motoröl und verliert im Laufe der Zeit seine Schmierfähigkeit. Zudem kann man davon ausgehen, dass der Hersteller als Lebensdauer eines Fahrzeugs nicht die gleichen Vorstellungen wie der Autobesitzer hat. Je nach Fahrzeugkategorie kalkulieren die Hersteller nur 8 Jahre Lebensdauer für ein Fahrzeug.
Mit Getriebeölwechsel die Lebensdauer des Getriebes deutlich erhöhen
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Egal ob beim Automatikgetriebe oder beim Schaltgetriebe - das Getriebeöl altert. Im Gegensatz zum Motoröl ist das Getriebeöl weniger Belastungen ausgesetzt und es wird kein Verbrennungsschmutz eingebracht. Eine gute Schmierung insbesondere der Lager für die Getriebewellen ist jedoch essenziell, um Verschleiß und vorzeitigen Schäden am Getriebe vorzubeugen. Durch die Alterung des Getriebeöls verringert sich jedoch über die Zeit die Schmierwirkung, das Öl wird dünnflüssiger. Das ist zum einen auf die Alterung, aber auch auf die mechanische Beanspruchung des Öls durch Scherkräfte und Mahlkräfte zwischen den Zahnrädern zurückzuführen. Bei nicht 100% dichten Getrieben kommt auch oft noch ein leichter Eintrag von Wasser hinzu, was über die Jahre die Schmierwirkung weiter herabsetzt. Auch ein gewisser Ölverlust ist im Laufe der Zeit im Getriebe normal.
Durch die Verringerung der Schmierfähigkeit des Öls entsteht erhöhte Reibung zwischen den Getriebeteilen und erfolgt ein stetiger Abrieb von feinsten Metallspänen, die sich im Öl ablagern und in einem schleichenden Prozess fortlaufend wachsende Schäden durch Abrieb an den Getriebeteilen hinterlassen sowie den Kraftstoffverbrauch durch mehr Reibung wachsen lassen. Die steigende Reibung sorgt auch für eine deutlich höhere Wärmeentwicklung im Getriebe, was den Verschleiß noch zusätzlich erhöht. Die Folgen: Das Getriebe schaltet nicht mehr so sauber, das Automatikgetriebe ruckelt bei Schaltvorgängen, Gänge lassen sich beim Schaltgetriebe nur noch schwer einlegen oder springen wieder heraus, oft fängt das Getriebe auch durch Metallspäne im Öl an zu rasseln. So weit sollte man es aber erst gar nicht kommen lassen, ein frühzeitiger Wechsel des Getriebeöls erspart so manche teure Getriebe Reparatur.
Die Probleme, die durch zu altes Getriebeöl und Metallspäne im Getriebeöl entstehen, können sehr vielfältig sein und sind grade am Anfang nur sehr gering ausgeprägt, der Getriebeverfall ist ein schleichender Prozess. Sehr verbreitet sind die folgenden Symptome:
Ein Wechsel des Getriebeöls ist bei Weitem nicht so oft erforderlich, wie es beim Motoröl der Fall ist. Gibt es keine Vorgaben vom Hersteller, so sollte der erste Wechsel nach spätestens 60.000 - 80.000 Kilometern oder 6 Jahren vorgenommen werden, bei einem stärker beanspruchenden Fahrstil auch früher. Wer gerne sportlich fährt und sehr schaltfreudig ist, der beansprucht das Getriebe deutlich mehr und verursacht einen höheren Verschleiß, sodass hier ein früherer Getriebeölwechsel empfohlen ist.
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Das reine Ablassen des Getriebeöls lässt in der Regel Getriebeölreste und Metall-Abrieb im Getriebe zurück. Würde man nun nur das neue Öl einfüllen, wäre nur ein Teil des Problems entfernt, je nach Getriebe können noch 40 - 50 % des alten Getriebeöls im Getriebe verbleiben. Um das zu verhindern, ist eine Druckspülung des Getriebes sinnvoll, sodass möglichst alle Rückstände (ca. 97 %) herausgespült und das neue Getriebeöl in ein sauberes Getriebe eingefüllt werden kann. Durch eine Spülung erreicht man beim Getriebeölwechsel erst den vollen Nutzen.
Ein Getriebeölwechsel ist immer erheblich günstiger als die Behebung der Folgeschäden durch einen unterlassenen Getriebeölwechsel. Im Falle eines Schaltgetriebes ist der Aufwand für einen Getriebeölwechsel sowie die Anforderungen an das einzufüllende Öl deutlich geringer als beim Automatikgetriebe. Automatikgetriebe erfordern deutlich höheren Aufwand und teurere Öle, da die Öle im Automatikgetriebe nicht nur die mechanische Schmierung der Zahnräder und Wellen übernehmen müssen, sondern auch für die Hydraulikkomponenten beim Gangwechsel für Schmierung und Druckaufbau verantwortlich sind. In Automatikgetrieben werden daher in der Regel spezielle und deutlich teurere Fluide von den Herstellern vorgeschrieben. Da die Kosten eines Getriebeölwechsels vom konkreten Getriebe, der Notwendigkeit einer Druckspülung und des zu verwendenden Getriebeöls abhängen, kann die Frage nach dem Preis nicht pauschal beantwortet werden. Rufen Sie uns gerne an, wir können Ihnen den Preis für Ihr Fahrzeug individuell mitteilen.
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